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Unruhe

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Posted from 78.55.75.79 by Lilian on December 14, 2009 at 23:19:48:

Guten Abend,

mich beschäftigt folgendes: Zum 70 meiner Mutter bin ich ca. 300 km mit dem Auto gefahren ohne viel Fahrpraxis. Jedenfalls wollte ich dabei sein. Ich hatte unterwegs ganz schön viel Angst und bin auch nur langsam gefahren. Jedenfalls fand die Feier bei meiner Schwester statt. Meine Eltern leben im AUsland und ihnen geht es ganz gut. SIe verreisen jetzt viel und haben ein Häuschen. Mein Mann und ich haben schwer zu kämpfen. Existenz usw. WIr kommen aber ganz gut klar damit und es ist sehr schwer, wenn man dann ungerecht behandelt wird. Jedenfalls mein Vater hat mir dann am Tisch gesagt (nach dem ich ihn etwa 1 1/2 Jahre nicht gesehen habe, dass meine Mutter totkrank war und das in einem Ton - als ob ich jetzt ein schlechtes Gewissen bekommen sollte. 1/2 Jahr vorher hatten wir uns gesehen und meine Mutter und meine Schwester haben mir den Kopf gewaschen, wie ich aussehe, meine Haare usw. Meine Schwester ist sehr reich und sie hat keine Geldprobleme. Da kann man einfach reden. jedenfalls seit dem Tag, meine Mutter ist auch sehr distanziert zu mir, habe ich ein schlechtes Gewissen und kann mich auch nicht so gut auf meine Arbeit (meine Existenz) konzentrieren. Meinerseits gab es gegen meine ELtern nie ein böses Wort. Ich als Kind habe es dort nicht so leicht gehabt. Jedenfalls mein früherer Mann ist vor 3 Jahren gestorben und mein jetziger mit dem ich mich sehr gut verstehe - hält zu mir. Dieses Weihnachten möchte ich mit meinem jetzigen Partner verbringen. Daher sind meine Eltern wieder sehr sauer. Ich bin Mitte 40 und auch kein Kind mehr. Ich will nur Kraft tanken um weiter zu machen. Was soll ich darüber denken, was mein Vater mir so an den Kopf wirft? Meine Mutter hat auch nichts dagegen gesagt. Letzes Weihnachten hat mein Vater noch vor der Familie gesagt, er mochte meinen verstorbenen Mann nicht, obwohl dieser immer ganz lieb zu mir war und auch zu anderen. Ich weiss, daß mein Vater nicht sehr nett ist.

Grußß

Lilian




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  • Unruhe - Flora 00:38:53 12/15/09 (1)
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          • Unruhe - Flora 20:49:31 12/15/09 (1)
            • Unruhe - Konny S. 17:33:40 12/16/09 (0)



(19710)


Unruhe


Posted from 24.8.41.166 by Peter on December 15, 2009 at 00:35:58:
In Reply to: Unruhe posted by Lilian on December 14, 2009 at 23:19:48:


Hallo Lilian,

kann es sein, dass es dir an Selbstbewusstsein mangelt? Ich habe den Eindruck, dass du zu sehr danach gehst, was andere von dir denken. Aber die anderen leben nicht dein Leben, du musst es leben, und somit sollten sie sich mit derartigen Aeusserungen zurueckhalten.

> Wir kommen aber ganz gut klar damit und es ist sehr schwer, wenn man dann ungerecht behandelt wird

Ob eine Behandlung als gerecht oder ungerecht empfunden wird, liegt immer im Ermessen des Betrachters. Deine Eltern empfinden sie vermutlich als angemessen, nur du empfindest sie als ungerecht. Es liegt also nur an dir, WIE du etwas empfindest. Wenn du mit dir selbst zufrieden bist, so lass dich nicht verunsichern und lass dir auch kein schlechtes Gewissen einreden.

> 1/2 Jahr vorher hatten wir uns gesehen und meine Mutter und meine Schwester haben mir den Kopf gewaschen, wie ich aussehe, meine Haare usw. Meine Schwester ist sehr reich und sie hat keine Geldprobleme. Da kann man einfach reden. jedenfalls seit dem Tag, meine Mutter ist auch sehr distanziert zu mir, habe ich ein schlechtes Gewissen

Deine Eltern und deine Schwester moegen zwar mehr Geld haben, aber sicher nicht mehr Reife, Anstand, Feingefuehl und Bewusstsein. Es geht nicht darum, wie man sich kleidet und wie man "aussieht", sondern um dich als Person. Jeder Mensch ist wertvoll, auch du, und wenn deine Eltern das nicht erkennen, so ist das nicht dein Problem, sondern ihres. Und warum sollst DU ein schlechtes Gewissen haben, wenn SIE sich daneben benehmen?

> Was soll ich darüber denken, was mein Vater mir so an den Kopf wirft? Meine Mutter hat auch nichts dagegen gesagt.

Du SOLLST nichts denken, du bist frei zu denken, was DU willst. Wenn du dich bei deinen Eltern nicht wohl fuehlst, so sag ihnen, dass du Weihnachten mit deinem Partner verbringen wirst und dass du es Leid bist, die Rolle des Aschenputtels zu spielen.

> Ich weiss, daß mein Vater nicht sehr nett ist.

Dein Vater ist dir gegenueber nur deshalb ausfallend, weil du es zulaesst. Entwickle mehr Selbstbewusstsein, stell dich auf die Hinterbeine und sie werden dich mit mehr Respekt behandeln. Und wenn nicht, so hast du nicht viel verloren, wenn du den Kontakt zu diesen kleingeistigen Menschen reduzierst. Ja, es sind deine Eltern, aber das gibt ihnen nicht das Recht, dir staendig weh zu tun. Sag es ihnen, denn es kann sein, dass es ihnen gar nicht bewusst ist.

Alles Liebe
Peter



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(19711)


Unruhe


Posted from 195.93.60.105 by Flora on December 15, 2009 at 00:38:53:
In Reply to: Unruhe posted by Lilian on December 14, 2009 at 23:19:48:


Hallo Lilian,

glücklicherweise hält Dein Partner zu Dir, das ist sehr viel.
Ich glaube, dass die wenigsten Menschen mit schweren Krankheiten umgehen können, sie benötigen immer Sündenböcke. Und es ist sehr schlimm solch ein Sündenbock zu sein, zumal Dein Vater sich ja schon vor den schlimmen Ereignissen sehr gefühllos verhalten hat.
Dahinter steht auch die Forderung, als Tochter funktionieren zu müssen.

Eigentlich sollte ein solch schlimmes Erlebnis wie Krankheit eines Familienangehörigen, die Familie mehr zusammenschweißen, aber sehr häufig passiert halt das Gegenteil. Und das ist natürlich sehr schmerzlich.

Ich meine, es kommt darauf an, was Du selbst möchtest. Wenn Du zu Deiner Mutter fahren möchtest und eben ihr helfen möchtest, könntest Du ja zu einem Zeitpunkt fahren, wenn nicht alle Familienangehörige da sind.
Außerdem kann man natürlich das Gespräch suchen und deutlich machen, dass man helfen will, aber sich nicht derart behandeln läßt.
Woher solltest Du wissen, dass es Deiner Mutter schlecht geht? Das ist halt das Funktionieren, das hier gefordert wird, sie hätten ja auch zu Dir Kontakt aufnehmen können.

Im Grunde kommt es nur auf Deine Mutter und auf Dich jetzt an, Deine Familie ist natürlich sehr gefordert, aber im Moment gar nicht so wichtig.

Kein Mensch kann Dir übel nehmen, wenn Du Kraft tanken willst, aber überlege, ob Du nicht vielleicht etwas für Deine Mutter tun kannst.
Meist macht man sich dann später Vorwürfe.

Übrigens kann das Wissen um die Schöpfung hier wirklich etwas helfen, wenn man begreift, dass das alles nur ein großes Spiel ist. Dann kann man ein bißchen lockerer damit umgehen.

Ich wünsche Dir alles alles Gute.

LG
Flora


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(19712)


Unruhe


Posted from 88.70.51.241 by Sandra on December 15, 2009 at 10:39:29:
In Reply to: Unruhe posted by Peter on December 15, 2009 at 00:35:58:


Hallo zusammen, hallo Peter,

so selten wie ich poste, muss ich hierzu doch mal etwas sagen. Ich bin erstaunt, zu lesen, dass man den Kontakt zu "kleingeistigen Menschen" reduzieren sollte.

Ich habe ein ähnliches Problem wie Lilian. Es hapert an der Umsetzung des hier Gelesenen im realen Leben. Wenn ich den Kontakt zu allen kleingeistigen Menschen reduzieren/abbrechen würde, stünde ich ziemlich allein da.

Es heisst doch immer, dass wir alles erleben wollen, dann doch auch die Verletzungen, Demütigungen, Ablehnungen seitens der Familie, Freunde, Bekannte, Kollegen etc. etc.

Ok, hab ich verstanden und ich habe enorm viel von all dem bisher erfahren, gefühlt und verflucht. Wie kommt man mit sowas am besten klar? Soll ich etwa den Leuten sagen "herzlichen Dank für's Abwerten, vielen Dank für eure Respektlosigkeiten, euren Vertrauensmissbrauch und euer ständiges Einmischen in mein Leben. Vielen Dank, dass ich das erfahren durfte, ich weis nun wie es sich anfühlt!?
Ehrlich, es ist sau schwer, nur zu lächeln und mit dem Wissen vom Plan/Schauspiel die Menschen so sein zu lassen, wie sie hier sind. Es ist sau schwer, über den Dingen zu stehen und alles mit sich machen zu lassen.

Ich habe natürlich schon ausprobiert, Kontakte abzubrechen, besonders zur Familie. Zu Vater und Schwester besteht gar kein Kontakt. Mit meiner Mutter geht es seit dei Jahren hin und her: Halbes Jahr Kontakt, halbes Jahr kein Kontakt, weil ich das Gefühl habe, sie entwickelt sich selbst nicht weiter. Wir drehen uns im Kreis, es geht nicht mit ihr, es geht nicht ohne sie.

Vor Wochen habe ich das erste Mal, seit diesem Hick-Hack, geträumt, dass ich sie nicht in die Wohnung lies, als sie dies -schon recht brutal- versuchte. Ich setzte endlich Grenzen. Für mich war das endlich mal ein Hinweis, dass ich den Kontakt wohl doch erstmal sein lassen sollte, um mich auf meine eigene Entwicklung konzentrieren zu können.

Derzeit träume ich generell sehr viel und kann mich an das meiste auch erinnern. Bei Unklarheiten bat ich am nächsten Abend meinen Guide um weitere Hinweise, die ich auch bekam, aber nicht verstanden habe *gg*. Immerhin klappte schon mal das "drum Bitten"; vielleicht gings auch nur darum.

Zur Zeit tut sich in mir ziemlich viel und ich habe gemerkt, dass mich da jemand auf meine Glaubenssätze aufmerksam machen will. Ich habe in den letzten Wochen wieder vermehrt gelesen, aufgefrischt, dazu gelernt. Es flackern wieder Glühbirnen (wie beim Heimgang meines Katers letztes Jahr) und ich fühle definitiv, dass sich besonders abends in meinem Schlafzimmer jemand aufhält. Ebenso fühle ich wieder vermehrt dieses Zupfen/Kribbeln an den Haaren. Soweit nichts Ungewöhnliches. Ich arbeite ja an mir, sonst wäre ich nicht hier.
Zugegeben, ich bin nicht die schnellste mit dem Verinnerlichen, da ich zwischendurch auch lange Pausen hatte und hier gar nicht las. Die Umsetzung im Alltag habe ich bisher versucht, aber in gewissen Situationen, komme ich einfach nicht weiter.

Das musste/sollte ich jetzt mal los werden.

Liebe Grüße,
Sandra


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(19713)


Unruhe


Posted from 24.8.41.166 by Peter on December 15, 2009 at 12:10:32:
In Reply to: Unruhe posted by Sandra on December 15, 2009 at 10:39:29:


Hallo Sandra,

> Ich bin erstaunt, zu lesen, dass man den Kontakt zu "kleingeistigen Menschen" reduzieren sollte.

wir versuchen persoenlichen Rat zu geben, entsprechend einer bestimmten Situation und so gut sich das anhand eines nur relativ kurzen Postings machen laesst. Ganz sicher kann man nicht pauschalisieren, es kommt ja immer auf die Umstaende an. Auch heisst es nicht, dass immer nur die anderen Schuld sind!

> Ich habe ein ähnliches Problem wie Lilian. Es hapert an der Umsetzung des hier Gelesenen im realen Leben. Wenn ich den Kontakt zu allen kleingeistigen Menschen reduzieren/abbrechen würde, stünde ich ziemlich allein da.

"Kleingeistige Menschen" koennen durchaus liebenswerte Menschen sein, mit denen man sehr gut zurecht kommen kann. Doch wenn der Umgang schmerzt oder gar psychische Schaeden verursacht, sollte man sich schuetzen, indem man Grenzen zieht oder den Kontakt reduziert. Das hat nichts mit Ueberheblichkeit zu tun, sondern mit Selbstschutz.

> Es heisst doch immer, dass wir alles erleben wollen, dann doch auch die Verletzungen, Demütigungen, Ablehnungen seitens der Familie, Freunde, Bekannte, Kollegen etc. etc.

Die Lehre unserer Guides soll uns helfen, Ereignisse in unserem Leben RUECKBLICKEND besser verstehen zu koennen. Sie sagt nicht, dass wir alles hinnehmen muessen, dass wir uns alles gefallen lassen sollen, weil das ja moeglicherweise "unser Plan ist". Das waere ein sehr falsches Planverstaendnis. Auch ist es nicht sinnvoll, den Plan erraten zu wollen. Am besten ist es, im taeglichen Leben erst gar nicht an den Plan zu denken, sondern aus dem Bauchgefuehl heraus zu entscheiden.

> Ok, hab ich verstanden und ich habe enorm viel von all dem bisher erfahren, gefühlt und verflucht. Wie kommt man mit sowas am besten klar? Soll ich etwa den Leuten sagen "herzlichen Dank für's Abwerten, vielen Dank für eure Respektlosigkeiten, euren Vertrauensmissbrauch und euer ständiges Einmischen in mein Leben. Vielen Dank, dass ich das erfahren durfte, ich weis nun wie es sich anfühlt!?

Entspricht das deinem Bauchgefuehl? Vermutlich nicht.

> Ehrlich, es ist sau schwer, nur zu lächeln und mit dem Wissen vom Plan/Schauspiel die Menschen so sein zu lassen, wie sie hier sind. Es ist sau schwer, über den Dingen zu stehen und alles mit sich machen zu lassen.

Wer sagt denn, dass du das tun sollst? Kann es sein, dass du hier einiges falsch interpretiert hast?

Schau, wir inkarnieren, um zu erleben, aber gleichzeitig helfen wir doch mit, dass auch andere erleben koennen. Wie soll denn ein Mensch merken, dass sein Verhalten unakzeptabel ist, wenn wir keine Grenzen setzen? Es kann doch durchaus zu seinem Plan gehoeren, dass du dich wehren und ihn auflaufen lassen sollst.

> Zur Zeit tut sich in mir ziemlich viel und ich habe gemerkt, dass mich da jemand auf meine Glaubenssätze aufmerksam machen will. Ich habe in den letzten Wochen wieder vermehrt gelesen, aufgefrischt, dazu gelernt. Es flackern wieder Glühbirnen (wie beim Heimgang meines Katers letztes Jahr) und ich fühle definitiv, dass sich besonders abends in meinem Schlafzimmer jemand aufhält. Ebenso fühle ich wieder vermehrt dieses Zupfen/Kribbeln an den Haaren. Soweit nichts Ungewöhnliches. Ich arbeite ja an mir, sonst wäre ich nicht hier.

Es ist sicher kein Zufall, dass du hier gelandet bist und dass du dich mit deinen Glaubenssaetzen auseinandersetzt. Du kannst ganz beruhigt sein, deine Entwicklung verlaeuft genau nach Plan, aber auch die der Menschen in deinem Umfeld. Versuch trotzdem nicht, eure Plaene erraten zu wollen, das funktioniert nicht! Bilde dich ueber Glaubenssaetze und hinterfrage deine eigenen. Sei geduldig mit deiner Verwandtschaft, die dieses Wissen noch nicht hat und vielleicht auch nicht haben soll, aber ziehe vernuenftige Grenzen.

> Zugegeben, ich bin nicht die schnellste mit dem Verinnerlichen, da ich zwischendurch auch lange Pausen hatte und hier gar nicht las. Die Umsetzung im Alltag habe ich bisher versucht, aber in gewissen Situationen, komme ich einfach nicht weiter.

Das Verinnerlichen braucht viel Zeit, aber auch Reife und Lebenserfahrung. Wir alle haben damit unsere Probleme, da bist du ganz sicher keine Ausnahme. Hab Geduld und Vertrauen, dein Plan ist gut und sinnvoll, du hast ihn dir ja selbst ausgesucht. :)

Alles Liebe
Peter



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(19714)


Unruhe


Posted from 88.70.51.241 by Sandra on December 15, 2009 at 14:20:54:
In Reply to: Unruhe posted by Peter on December 15, 2009 at 12:10:32:


Hallo Peter,

vielen Dank für deine Antwort.

>wir versuchen persoenlichen Rat zu geben, entsprechend einer bestimmten Situation und so gut sich das anhand eines nur relativ kurzen Postings machen laesst. Ganz sicher kann man nicht pauschalisieren, es kommt ja immer auf die Umstaende an.

Da hast du natürlich recht. Bin wohl unbewusst drauf angesprungen, um mein Problem hier zur Sprache bringen zu können.

>"Kleingeistige Menschen" koennen durchaus liebenswerte Menschen sein, mit denen man sehr gut zurecht kommen kann. Doch wenn der Umgang schmerzt oder gar psychische Schaeden verursacht, sollte man sich schuetzen, indem man Grenzen zieht oder den Kontakt reduziert. Das hat nichts mit Ueberheblichkeit zu tun, sondern mit Selbstschutz.

Um bei dem Beispiel mit meiner Mutter zu bleiben: Sicherlich ist sie liebenswert. Mir tut ihr Verhalten jedoch nicht gut. Sie versucht mich klein zu halten, sie will Kontrolle behalten und lässt mich nicht alleine laufen. Ja, auch die Psyche hat schon einiges abbekommen.
Da sich aber auch ein gewisser Teil in mir trotzdem nach einer liebenden Mutter sehnte, ist dieses Kontakt/Kontakt-Abbruch-Spiel zustande gekommen.

>Die Lehre unserer Guides soll uns helfen, Ereignisse in unserem Leben RUECKBLICKEND besser verstehen zu koennen. Sie sagt nicht, dass wir alles hinnehmen muessen, dass wir uns alles gefallen lassen sollen, weil das ja moeglicherweise "unser Plan ist". Das waere ein sehr falsches Planverstaendnis. Auch ist es nicht sinnvoll, den Plan erraten zu wollen. Am besten ist es, im taeglichen Leben erst gar nicht an den Plan zu denken, sondern aus dem Bauchgefuehl heraus zu entscheiden.

Ich bin doch dabei die Situation "rückblickend" zu betrachten. Mir ist bewusst geworden, dass wir uns in einer Wiederholungsschleife befinden, wie Bill Murray in "Und täglich grüsst das Murmeltier".
Das Problem ist: In beiden Fällen (Kontakt/Kein Kontakt) habe ich jeweils aus dem Bauch heraus reagiert. Es kann meines Erachtens aber nicht ewig so weiter gehen. Dass ich jetzt so intensiv darüber nachdenke, zeigt doch, es soll sich was ändern.

Tja, und da meine Mutter von der Jenseitsforschung meilenweit entfernt ist, nahm ich an, es liege somit an mir, "in" mir etwas zu verändern, damit sich auch an der Situation was ändern kann. Deshalb die Frage, ob Kontaktabbruch/Rückzug so sinnvoll ist und ob man alles mit sich machen lassen soll.
Man ist das alles schwierig.:-/

>Entspricht das deinem Bauchgefuehl? Vermutlich nicht.

Selbstverständlich nicht.

>Wer sagt denn, dass du das tun sollst? Kann es sein, dass du hier einiges falsch interpretiert hast?

Sieht fast so aus, dass ich einiges falsch verstehe. Ich nahm an, wir - die das Privileg haben, dieses Wissen hier zu erhalten - sollen auch eher über den Dingen stehen. Dass man also lernt, nicht mehr zu schnell aus der Haut zu fahren, dass man andere Menschen nicht mehr versucht zu ändern, weil sie sich ja ausgesucht haben, so zu sein. Ja, dass man wirklich eher lächelt, auch wenn einem gerade ein Messer in den Rücken gerammt wurde. So hatte ich das verstanden.

>Schau, wir inkarnieren, um zu erleben, aber gleichzeitig helfen wir doch mit, dass auch andere erleben koennen. Wie soll denn ein Mensch merken, dass sein Verhalten unakzeptabel ist, wenn wir keine Grenzen setzen? Es kann doch durchaus zu seinem Plan gehoeren, dass du dich wehren und ihn auflaufen lassen sollst.

>Es ist sicher kein Zufall, dass du hier gelandet bist und dass du dich mit deinen Glaubenssaetzen auseinandersetzt. Du kannst ganz beruhigt sein, deine Entwicklung verlaeuft genau nach Plan, aber auch die der Menschen in deinem Umfeld. Versuch trotzdem nicht, eure Plaene erraten zu wollen, das funktioniert nicht! Bilde dich ueber Glaubenssaetze und hinterfrage deine eigenen. Sei geduldig mit deiner Verwandtschaft, die dieses Wissen noch nicht hat und vielleicht auch nicht haben soll, aber ziehe vernuenftige Grenzen.

Es ist doch verständlich, wenn man schon vom Plan weis, dass man versucht ihn "rückblickend" zu sehen und zu verstehen, um natürlich zukünftig sicherer entscheiden zu können. Gerade wenn man in so einer Wiederholung feststeckt, fragt man sich automatisch, was das jetzt soll und wie der nächste Schritt aussehen sollte/könnte.

Bezogen auf den Kontakt zu meiner Mutter, nehme ich den erwähnten Traum und das dortige Grenzen ziehen als Wegweiser. Zwar hatte sie im Oktober nach Monaten schon wieder angerufen und mir frei gestellt, mich mal zu melden. Ich tat es nicht und verspüre derzeit auch keinen Zug in diese Richtung, eher andersrum.
Trotzdem kommen immer mal wieder Zweifel auf, ob ich richtig handele - gerade weil es seit drei Jahren ein Hin und Her ist.

>Das Verinnerlichen braucht viel Zeit, aber auch Reife und Lebenserfahrung. Wir alle haben damit unsere Probleme, da bist du ganz sicher keine Ausnahme. Hab Geduld und Vertrauen, dein Plan ist gut und sinnvoll, du hast ihn dir ja selbst ausgesucht. :)

Was du sagst, kann ich alles annehmen, Peter. Ist ja nicht mehr so, dass ich Zweifel an dem Modell habe, nein. Ich möchte versuchen, das Wissen gescheit umzusetzen, sonst hätte ich es mir nicht aneignen müssen.
Dass auch ihr damit eure Probleme habt, ist beruhigend. Ich hatte es bisher anders vermutet, weil die meisten hier schon wesentlich weiter sind, als ich.

Liebe Grüße,
Sandra


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(19715)


Unruhe


Posted from 95.222.42.68 by Konny S. on December 15, 2009 at 14:37:31:
In Reply to: Unruhe posted by Peter on December 15, 2009 at 00:35:58:


Hallo Lilian

Dazu möchte ich gerne was sagen. Mir ging es auch mal so wie dir. keiner in meiner Familie akzeptierte mich so wie ich bin, wie ich lebte, wie ich aussah. das hat mich ganz schön fertig gemacht, weil ich den Anspruch an mich nicht erfüllen konnte.

Ich war schon ganz krank, kannte mich selbst nicht mehr und wußte nicht mehr, was richtig oder falsch war. Mein kopf brummte nur noch. Ich hatte das Gefühl, ich kann nicht mehr vor oder zurück. Weil alles, was meine Familie erwartete, nicht mit meinen eigenen Ansichten konform ging. Als ich nicht mehr wußte, wer ich war, habe ich einen Schnitt gemacht.

Ich habe den Kontakt zu meinen 6 Geschwistern und meinen Eltern für 6 Jahre abgebrochen. In dieser Zeit habe ich geheiratet und 2 Kinder bekommen. Ich hatte Zeit für mich, meine eigenen Glaubenssätze, konnte mich selbst und alles was für mich stand und für mich wichtig prüfen oder festlegen, musste sehr viel lernen.

meine eltern standen auf dem standpunkt, das die kinder sich melden sollten. sie selbst saßen nur da und warteten. Sich selbst einbringen, eigene Glaubenssätze oder Verhalten wurden nicht überdacht oder korrigiert.

Dann faßte meine Mutter den Mut und besuchte mich. Sie reichte mir damit die Hand und ich schlug ein. Aber ich habe auch zu ihr gesagt; Du wirst dich nicht in mein leben, meine erziehung oder meine ansichten einmischen. tust du das, werde ich ein gespräch mit dir führen, solltest du dann nicht einsehen, das du nicht mein lebensmittelpunkt sein kannst und ich meine kraft für mich und die kinder brauche, werde ich gehen.

Gut, ich bin von 7 kindern die einzige, die von harzt 4 leben muss. Finde ich auch nicht toll, ist aber momentan nicht zu ändern. Ich habe gemerkt, das zu viele menschen einen dann immer noch als nichts wert befindet. Auf dem punkt stand auch mal mein vater. Aber ich habe gesagt: ich bin dein kind, nimm mich wie ich bin oder lass es. Ich wäre gegangen, aber das wollte er nicht. Mittlerweile haben sie gelernt, das man mich nicht verbiegen kann. Wenn ich helfen kann, dann helfe ich, ich bin gerne für andere da, solange man mich so nimmt wie ich bin.

Folge Peters Rat. Leg dir mehr selbstbewußtsein zu. Merke Dir; Du bist Du. Niemand anderer kann Du sein, damit bist du einzigartig. Steh zu Dir und zu Deinen Ansichten, Helfe, aber verbiege dich nicht. lerne, dir deine eigenen kränze zu flechten, statt darauf zu warten, das andere dir Blumen schenken.

Du hast einen Partner, der zu dir steht. damit hast du schon sehr viel. Mach was draus.

Lieben Gruß
Konny S.


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(19716)


Unruhe


Posted from 78.48.80.244 by Flora on December 15, 2009 at 20:49:31:
In Reply to: Unruhe posted by Sandra on December 15, 2009 at 14:20:54:


Hallo,

also ich finde Peters Beitrag sehr hilfreich, wichtige Schlüsselwörter sind Grenzen setzen und selbstbewußter werden.
Das kann durch Kontaktabbruch passieren, aber auch im Gespräch, s. Beitrag von Konny S.
Das Gemeine ist doch, dass Familienangehörige immer wissen, wo sie einen besonders treffen können.
Wenn so eine Situation wieder auftaucht, ist es wichtig, dass man sie erkennt, damit sich nicht alles wiederholt, das schafft den ersten Abstand, indem man genau zuhört und zusieht, was der andere sagt und tut.
Und dann kann man ja z. B. sagen: Also das brauchen wir nicht mehr zu verhackstücken, da haben wir eine andere Meinung, dazu haben wir alles gesagt. Und dann kann man das Thema wechseln.
Oder schlicht: Das ist Deine Meinung, ich weiß.
D. h. dann hätte der Kontaktabbruch eine Funktion, Deine Familienangehörigen merken einfach, dass sie so nicht mit Dir umspringen können.
Noch wichtiger: dass sie keine Macht über Dich haben.
Und dass sie machen können, was sie wollen, es trifft Dich nicht.
In der alten Gruppendynamik gab es einen interessanten Satz. Man nahm die Kritik der Gruppenmitglieder zur Kenntnis und sagte zum Schluss: Und im übrigen bin ich nicht auf der Welt, um so zu sein, wie Ihr mich haben wollt.
Wenn sich die Lage etwas entschärft hat, kann man seine Sichtweise näher darlegen, so hat das ja im Moment kaum Sinn.

LG
Flora


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(19719)


Unruhe


Posted from 95.222.42.68 by Konny S. on December 16, 2009 at 17:33:40:
In Reply to: Unruhe posted by Flora on December 15, 2009 at 20:49:31:


Lieb Flora

Der satz gefällt mir und trifft den Nagel auf dem Kopf ;
Und im übrigen bin ich nicht auf der Welt, um so zu sein, wie Ihr mich haben wollt.
Sagt eigentlich alles.

lieben Gruß
Konny S.


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(19720)


Unruhe


Posted from 90.146.57.104 by Hermann on December 16, 2009 at 17:50:38:
In Reply to: Unruhe posted by Sandra on December 15, 2009 at 14:20:54:


Hallo,

da ich gerade einen 4-jährigen Familienkampf hinter mir habe könnt ihr vielleicht einige Erkenntnisse aus der Praxis heraus für euch nützen.

Punkt 1.
Wenn du bereit bist Liebe, Toleranz, Akzeptanz, zu geben, erwarte nie diese erwidert zu bekommen. Manche Menschen sehen dies als Selbstverständlichkeit, manche als Schwäche. Sie erwarten Toleranz, Liebe, Akzeptanz aber nur wenige sind bereit es anderen Mitmenschen zu geben.

Punkt 2.
Wenn du von Menschen geliebt werden willst, musst du dein Verhalten auf ihre Vorstellungen anpassen, das kann nicht zu einer Zufriedenheit führen.

Punkt 3.
Auseinandersetzungen, Diskussionen über Problemlösungen führen in den seltensten fällen zu einem dauerhaften zufrieden stellenden Ergebnis. Speziell innerhalb der Familie erwartet man von dir, dass du so zu funktionieren hast wie es die Familie es sich vorstellt. Familienstreitigkeiten sind stets emotionaler, als Probleme mit Außenstehenden, da viel mehr Herz und Erwartung involviert sind und keine Grenzen (zivilisierte Umgangsformen) eingehalten werden.

==Da sich aber auch ein gewisser Teil in mir trotzdem nach einer liebenden Mutter sehnte, ist dieses Kontakt/Kontakt-Abbruch-Spiel zustande gekommen.==

Wenn man nur dann geliebt wird, wenn man funktioniert, dann ist dies keine richtige Liebe, sondern eher ein Anerkenntnis für deine devote Verhaltensweise (du bist brav!).
Richtige Liebe ist, wenn man so geliebt wird wie man ist.

==Deshalb die Frage, ob Kontaktabbruch/Rückzug so sinnvoll ist und ob man alles mit sich machen lassen soll. Man ist das alles schwierig.:-/==

Ich habe meinen Standpunkt und meine Vorstellung von einem Umgang mit Menschen emotionslos meiner Familie dargestellt und ihnen die Möglichkeit gegeben mich entweder so zu respektieren oder ich stelle eine Situation her, in der sie sich mit mir nicht mehr ärgern müssen – Kontakt auf Sparflamme.

==Ja, dass man wirklich eher lächelt, auch wenn einem gerade ein Messer in den Rücken gerammt wurde. So hatte ich das verstanden.==

Den Stich im Rücken verspürt man nur wenn man bestimmte Erwartungshaltung hat. Wenn man nichts erwartet, kann man auch nicht enttäuscht werden. Obwohl ich in den letzten Jahren sehr intensiv angegangen und zum Teil wegen meiner Jenseitsforschung auch beschimpft wurde liebe ich meine Familie trotzdem, denn ich weiß doch sie spielen nur ihre Inkarnationsrollen, die mir sehr behilflich waren um Glaubenssätze zu erkennen und sie aufzulösen.

Jenseitskenntnisse empfinden viele als eine Provokation und wird dies auch als Angriff auf ihre Glaubensmustern gewertet. Aus der schon vorhandenen Unsicherheit entsteht zum Teil Angst und dies kann man alles nicht brauchen.

Sehe dein Umfeld als einen Spiegel, du erkennst dich anhand deiner Reaktionen und deiner Emotionen. Stell dir einfach nur Fragen, warum ärgert mich die eine Aussage oder warum macht mich eine Situation wütend oder traurig? Dann erkennst man sehr schnell woran noch zu arbeiten ist. Wenn du willst, dass es dir wirklich gut geht und du ein intensives Glück verspüren willst, musst du dich selbst ändern, deine Umwelt kannst du nicht ändern.

Liebe Grüße

Hermann


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(19721)


Unruhe


Posted from 78.48.101.178 by Flora on December 16, 2009 at 18:46:14:
In Reply to: Unruhe posted by Hermann on December 16, 2009 at 17:50:38:


Hallo,

vielen Dank für Dein Punkteschema, das ist absolut zutreffend. Und vielen Dank für Deine Darstellung, das hilft schon sehr, wenn man sieht, dass jemand, der so in dem Jenseitswissen steckt wie Du, auch solche Probleme hatte.

LG
Flora


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(19726)


Unruhe


Posted from 90.146.57.104 by Hermann on December 17, 2009 at 07:17:00:
In Reply to: Unruhe posted by Flora on December 16, 2009 at 18:46:14:


Liebe Flora,

sich Wissen aneignen ist für mich die theoretische Entwicklung, die Umsetzung des Wissens in das Leben könnte man als Praxis bezeichnen. Die dadurch entstehende Änderung der eigenen Persönlichkeit kann natürlich zu Problemen (Hürden) führen, da dein Umfeld es nicht akzeptieren will, dass du die Schafherde verlässt.

Allmählich verändert sich auch die Perspektive und man sieht das Problem nicht mehr als Problem, sondern als eine interessante Herausforderung. Da ein Wissen nicht sofort die Emotionen abschalten kann, kommt es zu emotionalen Erschütterungen, jedoch werden auch diese sukzessive leichter, da sie teilweise schon erwartet werden und die Ursache dafür bekannt und nachvollziehbar ist.

Dieser Weg ermöglicht dir dein Leben bewusst mitzugestalten und erfährt dadurch ein wesentlich intensiveres Lebensgefühl, doch am Anfang steht die Ausbildung im Jenseitswissen durch Selbststudium, es ist das Fundament. Darum drängen wir immer wieder zum Lernen, den dieser Weg entschädigt für alle auch noch so schmerzhaften Hürden.

Alles Liebe

Hermann


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(19727)


Unruhe


Posted from 78.55.76.140 by Lilian on December 17, 2009 at 22:28:06:
In Reply to: Unruhe posted by Flora on December 15, 2009 at 00:38:53:


Hallo an Alle,

Peter,Flora - Ihr seid genial!!! Mir ist ein riesen Stein vorm Herzen gefallen.

Danke!!

Diese Unruhe ist fast weg..

Ich habe jetzt eine andere Blickrichtung bekommen.. Vielen Dank.. Es stimmt, es hapert nur an meinem Selbstwertgefühl..

Liebe Grüße

Lilian


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(19760)


Unruhe


Posted from 88.70.226.252 by Sandra on December 21, 2009 at 16:00:15:
In Reply to: Unruhe posted by Hermann on December 16, 2009 at 17:50:38:


Hallo Hermann,

vielen Dank für deinen Beitrag. Auch an Flora: danke für deine Sichtweise.

Ich habe nun die letzten Tage über das nachgedacht, was hier gesagt wurde.

Bei der Aussage von dir..

>Richtige Liebe ist, wenn man so geliebt wird wie man ist.

..ist mir klar geworden, dass ich meine Mutter wohl ebenso wenig "wirklich" liebe, wie sie mich. Denn sonst würde ich sie auch so akzeptieren mit ihrem ganzen -irdisch reduzierten- Verhalten. Es ist tatsächlich so, es ist keine Liebe und ich habe immer weniger Interesse an ihr und ihrer Person. Ist das nicht schrecklich, sich sowas eingestehen zu müssen?! Ich komme mir richtig arm vor. Aber das ist es, was mir in den letzten Tagen klar geworden ist.

>Den Stich im Rücken verspürt man nur wenn man bestimmte Erwartungshaltung hat. Wenn man nichts erwartet, kann man auch nicht enttäuscht werden.

Ich stelle mir ein Leben ohne Erwartungen recht schwer vor. Jeder erwartet doch irgendetwas vom anderen und sei es nur, dass der eigene Standpunkt respektiert wird. Komplett ohne Erwartungen, ich weis nicht wie das gehen soll.

>Sehe dein Umfeld als einen Spiegel, du erkennst dich anhand deiner Reaktionen und deiner Emotionen. Stell dir einfach nur Fragen, warum ärgert mich die eine Aussage oder warum macht mich eine Situation wütend oder traurig? Dann erkennst man sehr schnell woran noch zu arbeiten ist. Wenn du willst, dass es dir wirklich gut geht und du ein intensives Glück verspüren willst, musst du dich selbst ändern, deine Umwelt kannst du nicht ändern.

Wie du im anderen Beitrag gesagt hast: Theorie ist das eine, die Praxis das andere. Ich habe es gelesen und kopfmässig verstanden. Manchmal war ich auch der Meinung, einen Glaubenssatz ins Positive umgekehrt zu haben, aber dann war es doch nicht so.
So langsam bin ich wohl an einem Punkt angekommen, wo ich allein echt nicht weiter komme. Ich spüre, dass ich immer wieder mit der Nase dauf gestubst werde und lernen soll, aber es macht einfach nicht klick, sodass dann auch eine erfolgreiche Umsetzung möglich ist. Momentan fühle ich mich ziemlich dumm und zurück geblieben.

Trotzdem danke für euren Versuch, mir mögliche Wege aufzuzeigen.

Liebe Grüße,
Sandra


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(19765)


Unruhe


Posted from 90.146.57.104 by Hermann on December 21, 2009 at 17:08:44:
In Reply to: Unruhe posted by Sandra on December 21, 2009 at 16:00:15:


Hallo Sandra,

==Ich stelle mir ein Leben ohne Erwartungen recht schwer vor.==

Der Weg dorthin ist nicht einfach, aber einmal erreicht bekommt man eine andere Perspektive. Du erwartest dann nicht mehr was du gerne hättest, sondern was man von dem Einem oder der Anderen erwarten kann. Du beginnst die Menschen in deinem Umfeld so zu akzeptieren wie sie tatsächlich sind und nicht wie sein sollten. Du akzeptierst mangelnde Toleranz, Borniertheit und auch Aggressionen, den du weißt ja, er/sie spielen nur eine Rolle im Schöpfungsspiel.

Eine Mutter oder ein Vater ist nebenbei auch noch ein Mensch mit eigenen Interessen, Vorstellungen, Glaubensmustern. Wenn das Kind selbstständig wird ist ein gegenseitiges Verständnis und Respekt mehr gefragt, als eine klischeehafte Liebe, die zwanghaft Aufrecht gehalten wird, weil es eben so sein muss. Eltern – Kind – Beziehungen werden auch noch durch Schuldgefühle belastet. Manche Eltern glauben, dass ein Kind ein Leben lang gehorsam sein muss und manche Kinder glauben ein Leben lang dankbar sein zu müssen.

== Momentan fühle ich mich ziemlich dumm und zurück geblieben. ==

Das ist ein gutes Zeichen. Eine Neuorientierung kann mit Erschütterungen des alten Glaubensmuster einhergehen. Diese Turbulenzen sind natürlich individuell unterschiedlich. Das Gefühl dumm zu sein kann aus der Überlegung kommen, dass die jetzigen Wertvorstellungen nicht mehr passen und die Neuen noch nicht so richtig klar und fixiert sind.

Wie ich anfangs geschrieben habe, der Weg ist nicht immer einfach, aber ich kann dir versichern er lohnt sich. Wie heißt es: „der Weg ist das Ziel“.

Alles Liebe

Hermann


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(19769)


Unruhe


Posted from 88.70.226.252 by Sandra on December 22, 2009 at 15:46:01:
In Reply to: Unruhe posted by Hermann on December 21, 2009 at 17:08:44:


Hallo Hermann,

vielen Dank nochmals, dass du dir soviel Mühe gibst, mir ein bisschen mehr die Augen öffnen zu wollen!

>Der Weg dorthin ist nicht einfach, aber einmal erreicht bekommt man eine andere Perspektive. Du erwartest dann nicht mehr was du gerne hättest, sondern was man von dem Einem oder der Anderen erwarten kann. Du beginnst die Menschen in deinem Umfeld so zu akzeptieren wie sie tatsächlich sind und nicht wie sein sollten. Du akzeptierst mangelnde Toleranz, Borniertheit und auch Aggressionen, den du weißt ja, er/sie spielen nur eine Rolle im Schöpfungsspiel.

Auch wenn meine Mutter beispielsweise etwas aus einem Kontaktabbruch lernen soll, wäre es für mich doch nicht sehr sinnvoll, oder? Dadurch nehme ich mir jede Chance, ihre Eigenschaften als das zu akzeptieren, was sie sind: Eigenarten der jeweiligen Rolle.

>Eine Mutter oder ein Vater ist nebenbei auch noch ein Mensch mit eigenen Interessen, Vorstellungen, Glaubensmustern. Wenn das Kind selbstständig wird ist ein gegenseitiges Verständnis und Respekt mehr gefragt, als eine klischeehafte Liebe, die zwanghaft Aufrecht gehalten wird, weil es eben so sein muss. Eltern – Kind – Beziehungen werden auch noch durch Schuldgefühle belastet. Manche Eltern glauben, dass ein Kind ein Leben lang gehorsam sein muss und manche Kinder glauben ein Leben lang dankbar sein zu müssen.

Hier lese ich ebenfalls heraus, dass es wohl eher auf mich ankommt, da ich um des Planspiels weis und ich somit eher etwas verändern könnte, als meine Mutter, die total in ihrer Rolle steckt. Ergo: Kontaktabbruch scheint nicht sinnvoll. Oder doch? Hm..ich stecke aber auch in meiner Rolle..

>Das ist ein gutes Zeichen. Eine Neuorientierung kann mit Erschütterungen des alten Glaubensmuster einhergehen. Diese Turbulenzen sind natürlich individuell unterschiedlich. Das Gefühl dumm zu sein kann aus der Überlegung kommen, dass die jetzigen Wertvorstellungen nicht mehr passen und die Neuen noch nicht so richtig klar und fixiert sind.

Als gutes Zeichen habe ich das bisher nicht gesehen. Die Erschütterung merke ich absolut. Das Thema bzgl. meiner Mutter scheint eine enorm grosse Baustelle zu sein, an der ich derzeit arbeiten soll. Denn -zufälligerweise *haha*- rief sie heute früh nach zwei Monaten wieder an, fragte, ob die Weihnachtskarte ankam (die Post war noch nicht mal durch) und ob wir uns denn im neuen Jahr mal zusammen setzen wollen, einfach um Frieden zu schließen.

Jetzt bin ich wieder total verunsichert. Werde ich hier getestet, wie standhaft meine Grenzen sind oder inwieweit ich in der Lage bin, bei einem möglichen Kontakt, ihre Rolle so zu akzeptieren, wie es vorher halt abgemacht war?
Ich bin völlig durcheinander, alles wird umgeworfen, was ich mir fest vornahm. Ich verspüre ein schlechtes Gewissen, dass ich sie heute so kalt abserviert habe. Gewissen hat doch eigentlich recht, weil es von "drüben" kommt.
Himmel, ich weis ja, ihr kennt meinen Plan auch nicht. Aber ich weis echt nicht mehr was richtig und was falsch ist, wobei es das ja nicht gibt, sondern nur unterschiedliche Blickwinkel und Erlebenswünsche. Ja..soweit alles geschnallt, aber ich steckt trotzdem in einer Sackgasse. Fürchterlich...

>Wie ich anfangs geschrieben habe, der Weg ist nicht immer einfach, aber ich kann dir versichern er lohnt sich. Wie heißt es: „der Weg ist das Ziel“.

Derzeit stecke ich fest, mir raucht seit Tagen der Kopf und ich muss anscheinend eine Entscheidung treffen. Falls sich jemand fragt, wo mein Problem liegt: Ich habe einfach Angst, dass sich wieder alles wiederholt und sie - von sich aus - in IHREM Verhalten nichts geändert hat. Auch sie gestaltet doch, wenn auch unbewusst, ihre Realität. Es kann doch nicht nur einseitig an mir liegen, ob sich alles bessern wird.
Nun denn, werde mir nochmal einiges durchlesen, auch wenns echt anstrengend ist!

Liebe Grüße,
Sandra


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(19772)


Unruhe


Posted from 24.8.41.166 by Peter on December 23, 2009 at 11:02:52:
In Reply to: Unruhe posted by Sandra on December 22, 2009 at 15:46:01:


Hallo Sandra,

du machst dich selbst verrueckt!

Vergiss den Plan, das Rollenspiel, Blickwinkel und Erlebenswuensche und hoer darauf, was dein Bauch dir sagt. Und wenn er dir etwas sagt, so akzeptiere es und denk nicht weiter darueber nach, du zerdenkst doch alles nur! Der erste Eindruck ist meist der richtige.

Mach einen emotionalen Strich und fang neu an. Das kannst du jeden Tag. So kannst du dir auch mal leisten, einen Fehler zu machen, davon geht die Welt nicht unter. Auch ist es weniger schlimm, eine falsche Entscheidung zu treffen als gar keine. Und hinterher zieh Bilanz und mach den naechsten Schritt.

Alles Liebe
Peter



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