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(4806)
wie du allein an den letzten 120 Postings gesehen hast, gibts auch hier Hilfe und Zuhörer. Ich habe die Erfahrung gemacht, das es oft leichter ist mit einem "Fremden" zu reden als mit Bekannten oder Freunden. Es hilft dir hoffentlich auf deinem Weg. Liebe Grüsse (4807)
Ich denke, hier bist Du richtig, wenn Du möchtest, wie Trekker schon sagt. Oh, ja, Erinnerungen wurden wach, als ich Dein Posting las. Ich hab damals immer Mathe total verhauen. Ja, manchmal wird alles ein bischen viel. Schreib uns doch einfach, was genau los ist, wir haben hier immer ein offenes Ohr. Lieben Gruß MaryPoppins (4808)
es ist offensichtlich, daß Du Hilfe brauchst. Aber den ersten Schritt hast Du schon getan, indem Du auch erkannt hast, daß Du Hilfe brauchst. Es ist keine Schande, sich das zuzugestehen, sondern zeugt von Mut, sich auch mit der Situation auseinandersetzen zu wollen, auch wenn es vielleicht im Moment eher wie ein "Muß" aussieht, weil man sonst dran zerbricht.... Es gibt hier sehr, sehr viele Menschen, die wissen, wie Du Dich fühlst. Auch sie müssen schauen, wie sie einen Weg finden, wieder ein Leben zu finden, welches sie auch leben können. Und trotz des ganzen Schmerzes, den sie fühlen, der sie eigentlich lebensunfähig macht, müssen sie trotzdem weiterfunktionieren, sich vielleicht sogar noch um Kinder etc. kümmern. Es ist so verständlich, daß Dein Onkel Dir so unendlich fehlt. Du kannst ihn nicht mehr in den Arm nehmen, Dich nicht mehr mit ihm unterhalten oder einfach nur so mit ihm zusammen sitzen. Nichts ist mehr, wie es wahr. Und es wird auch nicht mehr so. Das ist leider Fakt. Aber, und genau hier mußt Du ansetzen..., Du lebst hier und jetzt, also mußt Du einen Weg finden, wie es weiter geht. Auch Dein Onkel geht nun seinen Weg weiter. Er ist zwar nicht mehr körperlich da, aber er hört alles, was Du ihm erzählst, spürt Deine Liebe, auch Deinen Schmerz, den Du hast, wenn Du an ihn denkst. Er weiß, daß Du ihn sehr lieb hast, aber er ist sicher auch nicht glücklich, wenn er sieht, wie es Dir gerade geht. Er möchte ganz sicher, daß Du was tust, damit es Dir wieder besser geht. Du bist noch jung, hast Dein Leben noch vor Dir! Wenn Du magst, kannst Du anfangen, hier ein bißchen zu lesen. Dann verstehst Du auch, welchen Weg alle Seelen einmal gehen, wie es dann weitergeht. Und ich fände es eine gute Idee, wenn Du - wie Deine Mama Dir ja wohl auch vorgeschlagen hat - professionelle Hilfe eines guten Therapeuten suchst, jemand, der Dich persönlich mit durch Deine Trauer begleiten kann, außer Deiner Familie... Wünsche Dir alles Liebe (4809)
Hier im Ressort haben schon viele Hilfe gefunden. Viele kamen völlig enttaeucht und in Trauer hierhin. Ich selber habe mitbekommen wie es viele geschafft haben die hierher gefunden haben. Es ist kein kurzer Prozess aber Zeit und Wissen hilft da sehr. Wenn ich mir da nicht so sicher waere, würde ich dir das nicht sagen. Hier noch ein hilfreicher Link für dich: http://www.jenseits-de.com/g/forums/wwteil2/archiv/messages/6344.html Lieben Gruss, (4810)
Es ist schwer, einen lieben Menschen zu verlieren - sehr, sehr schwer. Aber...den Schalter zum Abschalten der Gefühle, den hat noch keiner gefunden! Glaube mir, es hat Zeiten gegeben, da hab auch ich mir so einen Schalter herbeigesehnt!!!! Die Trauer ist groß und auch wenn es hart klingt, da mußt du durch. Ja...und das für dich, aber sicher nicht allein! Du schreibst: "Allein schaff ich es nicht.Ich ertrage niemanden mehr." Siehst du den Widerspruch? Hier mein Angebot: Wir sind da, wenn du einen Ansprechpartner brauchst! Haben ein offenes Ohr, beantworten Fragen und sind im Geiste bei dir! Das ist doch schon ne ganz Menge!!! Und...Keiner rückt dir hier auf die Pelle!!! Ist das OK?! Meld dich doch einfach...wenn du möchtest! P.S.: Ach ja...und wegen Englisch...die haste eben versiebt...da bist du sicher nicht die erste und wirst auch nicht die letzte sein...;-) (4811)
es ist gut, dass du aus dir selbst heraus erkannt hast, dass du wirklich Hilfe brauchst - das Chaos in dir, die Trauer und Verzweiflung, die totale körperliche Erschöpfung, das ist momentan zuviel für dich, um allein damit klarzukommen, zumal augenblicklich offensichtlich von deinem Umfeld in dieser Hinsicht nicht allzu viel zu erhoffen ist! Bitte mach' einen Termin bei einem Psychiater aus und nicht bei einem Psychologen oder einem Hausarzt. Die von Ghee bereits empfohlenen Medikamente - die so genannten SSRIs - können in deinem Fall außerordentlich hilfreich sein, aber es gibt in Deutschland ca. 25 SSRI-Präparate mit unterschiedlichen Inhaltsstoffen und normalerweise ist kein Hausarzt darin ausgebildet, den speziell auf dich abgestimmten optimalen Wirkstoff herauszufinden, da viele Faktoren mitspielen. Ein Psychiater hat da wesentlich mehr Erfahrung, was dir viel Zeit, Umwege und "Sackgassen" bei der Ermittlung des richtigen Präparates ersparen kann. Er wird dann auch gemeinsam mit dir entscheiden, ob zusätzlich eine Gesprächstherapie bei einem Psychologen gut für dich wäre und kann dich dorthin überweisen. Begleitend denke ich aber, dass es wirklich sehr hilfreich sein könnte, das zu tun, was dir schon von anderen Postern empfohlen wurde, nämlich den Wegweiser hier im Ressort zu lesen. Durch das Lesen wirst du einerseits abgelenkt, da du deine Gedanken voll darauf konzentrieren musst, zum anderen - und das ist der wichtigste Teil - wirst du mit jeder Information, die du daraus beziehst, mit der jenseitigen Welt, in der dein Onkel nun lebt, vertrauter. Nach einer Weile wirst du nicht mehr das Gefühl haben, dass er unerreichbar weit weg ist, sondern es wird sich eine Gewissheit aufbauen, wie nah er dir in Wirklichkeit nach wie vor ist. Liebe Grüße Coco |
