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Posted from 217.255.120.230 by unbekannt on October 20, 2004 at 01:01:06:


Hallo an alle!!
Ich habe eine ziemlich lange Zeit hier nicht mehr gepostet.Manche werden sich vielleicht noch an mich erinnern können,andere nicht und wiederrum andere können es natürlich nicht, weil sie in dieser Zeit noch nicht auf diese Seite gestossen sind.
Ich war hier mal eine Zeiltlang im forum, als mein Onkel tötlich verunglückt ist(Zug-Unglück).Diese Seite hat mir in dieser schweren Zeit sehr geholfen und ich möchte mich nochmal sehr herzlich dafür bedanken.Es ist mittlerweile ein Jahr her, als das alles passiert ist.Doch ich kann nicht behaupten, dass es mir seid dem besser geht, denn ich würde euch und auch mich damit belügen.Ich denke es liegt daran, dass ich nicht die möglichkeit hatte es richtig zu verarbeiten.Für meine Trauer war einfach kein Platz da.Ich hatte meine Schule, die ich bestehn musste auch hatte ich Niemanden mit dem ich darüber sprechen konnte, meine Freunde waren in dieser schweren Zeit nicht für mich da, das sind sie eigentlich nie, sie sind nur da, wenn es mir gut geht.Ist auch einfacher!
Es war ja nicht so gewesen, das ich niemanden an mich ran gelasssen habe.Das bestimmt nicht.Ich habe oft ein Gespräch gesucht mit irgendjemanden,doch ich wurde dann einfach nicht wahrgenommen, das Thema wurde blitzartig geändert. Und wenn es mir dann doch gelungen ist, mein Leiden zu Sprache zu bringen, hatte ich das Gefühl, dass meine Lage verhamlost wurde.Ich fühlte mich nicht verstanden.Ich fragte mich warum sie alle nicht begreifen können, wie wichtig er doch für mich war. Dann hab ich mit gedacht, dass vielleicht niemand sich vorstellen kann, was für ein ennges Verhältniss man zu seinem Onkel haben kann, aber immerhin war er nur 6 Jahre älter als ich und war einer der wenigen Personen in meiner schlechten Kinheit zu den ich noch Vertarauen bzw eine starke emotionalle Bindung hatte. Er war doch der jenige, der mich immer aufgebaut hat, der mich versucht hat in meiner selbst zu stärken, er war doch immer der jenige, der verhindert hat, dass ich nicht zu Grunde gehen.Ich vermisse ihn einfach Wahnsinnig. Ich fühl mich schrecklich einsam und verlassen!!!
Ich ertrage das alles langsam nicht mehr, ich etrage meine, sowie die Depression meiner Mutter nicht. Ich höre meine Mutter manchmal weinen und ich kann ihr einfach nicht helfen, es macht mich eher wahnsinnig. Ich hab gedacht, dass wir es schon irgendwie schaffen aus dem ganzen, aus der tiefen Stimmung herauszukommen, doch es funktioniert nicht.Ich merke es , vorallem an mir wie schlimmer mein Gefühlszustand wird. Ich denke nur noch negativ, kann mich nicht konzentrieren,denke ich bin dumm.Um es an einem Beispeil zu verduetlichen, z.B lese ich ein Buch, oder schaue Fehrnsehen, dann kommen bei mir Gedanken auf wie"verstehst du noch was du liest, was ist wenn du diese Fehrnsehsendung jetzt nicht verstehst, vielleicht bist du doch zu dumm, das alles zu verstehen"
Diese Gedankengänge sind doch nicht normal?
und dadurch das ich diese Meinung von mir vertrette, denke ich natütlich das die ganze Welt auch das gleiche von mir denkt,aber eigentlich könnte es mir doch egal sein, das ist aber dann doch nicht irgendwie.Mir ist auch aufgefallen, dass ich mein Wissen nicht preis gebe, ich weiß etwas, aber behalte es für mich, da ich wiederum denke, das ich sowas nicht wissen kann oder dadurch, dass ich Angst bekomme, doch blöd zu sein es vergesse , besser ausgedrückt mein Wissen verdränge, weil meine Angst im Vordergrung steht.Aber vielleicht bin ich doch einfach nur dumm, aber würde ich mir dann darüber Gedanken machen?
Es ist doch alles Wahnsinn!!!!!
Ich will mein Leben wieder!
Wieso konnte es nicht so bleiben wie es war und ich kann mir noch 100mal diese Beiträge hier durchlesen und werde es nicht verstehen bzw verstehen wollen.
lieber grüße unbekannt





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Posted from 80.132.238.61 by lore on October 20, 2004 at 08:16:42:
In Reply to: bitte lesen, würde mich freuen posted by unbekannt on October 20, 2004 at 01:01:06:


Hallo Unbekannt,

ich bin wie du hier, also als Suchende und Trauernde, und kann deine Gedanken sehr gut nachvollziehen und dich verstehen. Leider ist es oft so, dass Freundschaften mit dem Tod eines geliebten Menschen schwer auf die Probe gestellt werden und wenn ds Ergebnis, wie in deinem Fall so negativ ausfällt, scheint es mir an der Zeit sich wirkliche Freunde zu suchen, die vor allem dann da sind, wenn es einem nicht gut geht und nicht umgekehrt. So komisch das jetzt klingen mag, aber sieh es vielleicht als Chance deine Mitmenschen mit offeneren Augen betrachten zu können, also hinter den Vorhang und handle danach. Für dich jetzt die Zeit zu erkennen, wer dir wirklich wichtig ist und vor allem wem DU wirklich wichtig bist. Das heisst jetzt nicht unbedingt, dass du diese Freunde alle vergessen sollst, vielleicht kannst du auch versuchen dich in sie hinzuversetzen. Die meisten Menschen können und/oder wollen mit dem Thema Tod nicht umgehen und verdrängen bewusst oder unbewusst alles damit zusammen hängende.
Das mit dem "verharmlosen" kenne ich leider nur zu gut - aber ich denke, dass ist oftmals ein hilfloser Versuch dem Trauernden zu helfen, weil eben die meisten auch nicht wissen, wie man damit umgeht, bzw. wie man Trost spendet. Dir hilft das natürlich überhaupt nicht weiter und dein Schmerz wird dadurch nicht geringer. Folgende Zeile ist mir besonders aufgefallen: "Er war doch der jenige, der mich immer aufgebaut hat, der mich versucht hat in meiner selbst zu stärken, er war doch immer der jenige, der verhindert hat, dass ich nicht zu Grunde gehen.". Hier scheint mir das ursächlichere Problem zu liegen. Deine Probleme scheinen mir tiefer zu gehen, war sozusagen schon vor dem Tod deines Onkels da. Natürlich kenne ich die Hintergründe deiner Probleme nicht, dennoch ist es unglaublich wichtig, dass du zur Bewältigung dieser professionelle Hilfe suchst und annimmst. Vor diesem Hintergrund ist es völlig klar, dass dir das Durchforsten dieser HP nicht wirklich weiter hilft .. hier versuchen alle nach Kräften dir mit deiner Trauerarbeit zu helfen, dir das Leben und den Tod zu erklären und zu verdeutlichen, dir Wege aufzuzeichnen - ob du das für dich auch annehmen kannst, liegt an dir. Doch wie gesagt, die Ursachen deines Befinden liegen tiefer .. und dann kommt der Tod deines Onkels noch obendrauf. Das ist sehr viel für so junge Menschen wie dich und es erstaunt mich nicht, dass du verzweifelt bist. Aber du bist nicht dumm!!! Sowas darfst du dir gar nicht erst einreden oder gar einreden lassen.
Ich verstehe, dass auch deiner Mutter helfen willst - nur in deinem jetzigen seelischen Tiefststand kannst du das nicht. Erst musst du dir helfen lassen ... und erst wenn du wieder stabiler bist - und das wird dauern - kannst du versuchen für sie da zu sein. Bitte deinen Hausarzt um Hilfe, erkläre ihm deine Situation und bestehe auf eine Überweisung zu einem Therapeuten bzw. einer Therapeutin. Suche dir jemanden, der dir sympatisch ist und bei dem du dich wohl fühlst - auch wenn das bedeutet, dass du vielleicht einige Erstberatungsgespräche durchstehen musst. Zusammen werdet ihr es schaffen die Ursachen deiner Probleme zu finden und Lösungen bzw. Wege zu finden, damit fertig zu werden. Und erst dann, wenn du in dir gefestigt bist, wirst du in der Lage sein, den Tod deines Onkels zu verkraften und zu verarbeiten. Dann bist zu vielleicht offener für all das, was hier steht. Und das ist wirklich oftmals schwer nachzuvollziehen und jeder hier versteht die Zweifel, die beim Durchforsten des Wegweisers oft aufkommen. Auch ich habe hier viel gelesen und oftmals verstört oder ärgerlich diese HP verlassen - und bin doch immer wieder hierher gekommen. Und jetzt - nachdem ich mit dem Selbstmord meines Vaters konfrontiert wurde - fand ich hier Trost und Anregungen - ob ich das alles annehmen kann, was hier steht, kann ich dir auch noch nicht sagen - aber ich habe hier einen Weg gefunden mit dem Tod klar zu kommen bzw. versuche es. Und keiner ist mir böse, wenn ich zweifle. Bei deiner Trauerarbeit werden und wollen dir hier viele helfen - deine anderen "Probleme" müssen an anderer Stelle bewältigt werden. Ich wünsche dir alles Liebe und viel Kraft. Übringens, ich weiss nicht wie alt du bist - aber ich denke, du bist ein sehr reifer und vor allem intelligenter Mensch. Meine Hochachtung für dich und den Umgang mit deiner Welt.
Liebe Grüsse von Lore


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Posted from 80.109.18.245 by Giny on October 20, 2004 at 09:17:24:
In Reply to: bitte lesen, würde mich freuen posted by unbekannt on October 20, 2004 at 01:01:06:


Hallo Unbekannt!

Trauer kann man nicht in Zeit einteilen, auch wenn Du schreibst es ist ein Jahr her, es kann und darf durchaus länger dauern wenn Du dieses dazu brauchst.

Sei nicht so ungeduldig mit Dir gib dir Zeit, wie Dir Lore schon schrieb ging es Dir ja schon vor den Heimgang Deines Onkels nicht so gut.

Wie sollen Deine Mitmenschen verstehen was Du für Deinen Onkel empfunden hast diese Gefühle hattest nur Du für ihn, niemand anderer hatte die, versuche Dich in die Lage Deiner Mitmenschen zu versetzten, vielleicht kannten sie ihn nichtmal, sie können nicht das Selbe empfinden.

Ich weis es klingt hart aber versuch es mal von der andern Seite zu sehn. Stell Dir vor von einen Bekannten würde der Onkel sterben den Du nicht kennst, Du würdest die Gefühle die dieser hat auch nicht selbst spühren.

Hast Du schon mal darüber nachgedacht einen Reading mit Deinen Onkel machen zu lassen, vielleicht würde es Dir helfen, wenn Du wüsstest wie es ihn geht, um damit besser fertig zu werden?

>Wieso konnte es nicht so bleiben wie es war und ich kann mir noch 100mal diese Beiträge hier durchlesen und werde es nicht verstehen bzw verstehen wollen.

Bestimmt weist Du schon vom Plan und der ist hier auf Erden oft sehr hart, aber wir wollten es so.

Wie Du selbst schreibst liegt es an Dir, Du musst es wollen es zu verstehen. Du bist aber weder dumm noch sonst was, rede Dir sowas nicht ein. Es dauert halt seine Zeit!
Es wird besser vertraue darauf!!!

Alles Liebe Giny


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Posted from 217.235.138.44 by Nostarges on October 20, 2004 at 10:22:12:
In Reply to: bitte lesen, würde mich freuen posted by unbekannt on October 20, 2004 at 01:01:06:


Hallo unbekannt,

schön, mal wieder von Dir zu lesen. Allerdings klingt das ja nicht so dolle, was Du da schreibst... :-(

Wie die anderen ja auch schon geschrieben haben: Trauer ist nichts, was nach festen Regeln geschweige denn Zeiten abläuft. Dem einen geht es nach einem Jahr besser, dem anderen nicht.

Was mir aber bei Dir auch auffällt: Du hast nicht angefangen, Dich hier einzulesen, wie Dir damals ganz viele Menschen ans Herz gelegt haben (was an sich ja nichts verwerfliches ist; ist ja jedem seine eigene Entscheidung :-)). Wir schrieben Dir damals, daß es Dir zwar nicht die Trauer nimmt, aber Dir hilft, besser zu verstehen. Dein Onkel ist nicht weg, aber er geht seinen Weg weiter, wie Du Deinen hier weiter gehen mußt! Du schreibst, Du möchtest Dein altes Leben wieder haben... Du wirst nicht das gleiche Leben wieder bekommen, da ja Dein Onkel nicht mehr der Bestandteil ist, aber Du kannst ein anderes, auch erfüllendes haben, WENN DU WILLST!!! Du schreibst selbst, daß Du die Beiträge hier noch 100 mal durchlesen kannst und es nicht verstehen willst...

Eine Änderung kannst nur Du selbst herbeiführen, es gibt keine Instant-Hilfe von außen. Sorry, so hart es jetzt auch klingt, Selbstmitleid, daß nichts mehr so ist, wie es war, hilft Dir keinen Zentimeter weiter. Es ändert nichts, aber auch überhaupt nichts an der jetzigen Situation.

Glaubst Du denn im Ernst, daß es Deinen Onkel freut, wie Du durchhängst bzw. Dich hängen läßt??? Davon ab, auch Deinen Onkel kannst Du dadurch am Weitergehen hindern, was für ihn auch nicht schön ist. Du kannst nichts rückgängig machen, aber Du kannst an der Jetzt-Situation arbeiten. Du bist jung, hast noch so viele schöne Dinge vor Dir! Deinem Onkel hilfst Du sehr, wenn Du ihn mit liebevollen Gedanken unterstützt, seinen Weg erfolgreich zu meistern, anstatt die ganze Zeit zu jammern, wie Sch... es ist, daß eben nichts mehr so ist, wie es war.

Mein Rat, damals wie heute...: Such Dir professionelle Hilfe, jemand, der Dich vor Ort in Deiner Trauerbewältigung unterstützt. Aber geholfen kann Dir nur werden, wenn Du es auch zuläßt! Und, fange doch wirklich mal an, Dich hier mit dem Wegweiser auseinander zu setzen. Du wirst erkennen, daß niemand "weg" ist. Dein Onkel hatte sich seine IK genauso ausgesucht, wie sie nun ist. In Absprache mit Dir!

Und wegen Deiner Mutter: Ich kann natürlich sehr gut verstehen, daß Du ihr helfen möchtest. Aber richtig helfen kannst Du ihr erst, wenn DU DICH wieder gefunden hast. Du kannst nicht das Leben Deiner Mutter leben, das muß sie selbst. Jeden Tag auf's neue trifft sie IHRE Entscheidungen, die Du ihr nicht abnehmen kannst und auch nicht vorschreiben.

Lieben Gruß
Nostarges


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